Ausgeh-Tipp für Berliner und Touristen

Der Platz vor dem Kanzleramt ist fertig. Schreibt die Morgenpost – und weiter: „Es ist ein Platz, an dem sich Bürgerinnen und Bürger treffen sollen“ „Es ist auch ein Raum, in dem man sich relativ frei in diesen schwierigen Zeiten bewegen kann.“ „Vor dem Kanzleramt soll Politik nahbar werden. Das Forum kann auch ein Versammlungsort sein“ „Insgesamt kostete der Umbau der Freifläche inklusive des Straßenbaus rund 4,2 Millionen Euro. 64 Prozent davon übernahm der Bund, 36 Prozent das Land Berlin. ‚Das sind alles Mittel, die der deutsche Steuerzahler aufbringt […] Deswegen ist es auch richtig, dass wir alles davon in weiterlesen…

Von Staatsbürgern, Kühen und Depression

Der Staat – sind wir das? Der Staat ist eine profitmaximierte Massen-Menschhaltung. Die Kühe meinen vielleicht: Der Kuhstall – das sind wir. Sie haben Personal, das ihnen die Bude sauber macht, Futter bringt und sie melkt, damit das Euter nicht schmerzt, und sie fühlen sich wichtig und geachtet, weil man ihnen den Stall gebaut hat. Sie kennen es nicht anders und sie haben nicht die Phantasie, sich etwas anderes (besseres) vorzustellen, und das ist gut so, weil sie andernfalls an die Hoffnungslosigkeit ihrer Situation denkend zugrunde gehen würden. Bei Menschen heißt das Burnoutsyndrom oder Depression.

Parteispenden

Wem sollen wir noch trauen? Manchmal wäre Kontrolle vielleicht besser als Vertrauen. Aber wie können wir kontrollieren, ob und wie Spenden das Abstimmungsverhalten beeinflussen? Gar nicht. Deshalb bin ich für ein Verbot von Spenden an Parteien. In unserer Demokratie soll jeder Wahlberechtigte eine Stimme haben, und es ist nicht vorgesehen, dass diese eine Stimme mit den gespendeten Euros multipliziert an Gewicht gewinnt. Deshalb dürften Parteien meines Erachtens überhaupt keine Spenden annehmen, wenn sie Demokratie ernst nähmen. Ich halte die alleinige Finanzierung durch Mitgliedsbeiträge für das Beste, denn dann müssten Parteien sich um die Interessen von sehr vielen kümmern und nicht weiterlesen…