Superschnäppchen

Gerade lese ich, dass es im Supermarkt neue „Superschnäppchen“ gibt. Das sind diese Dinger, welche, da sie nicht die volle Größe einer gewöhnlichen Schnappe (manche sagen auch DER Schnapp, das kann aber leicht mit einer hochprozentigen Geldanlage verwechselt werden), wie wir sie kennen, erreichen, liebevoll mit der Verkleinerungs- oder Verniedlichungsform bezeichnet werden. „Super“, dieses Wortfragment, das uns zum Beispiel von dem Begriff „Supermacht“ vertraut ist, bedeutet, und das sehen wir durch den typischsten Vertreter dieser Gattung – den USA – bestätigt, „über“, Supermacht heißt Übermacht. Superschnäppchen ist also das niedliche Überschnappen. Und das gibt es jetzt ganz billig im Übermarkt weiterlesen…

Feindbilder

  Feindbilder oder Erste Begegnung mit dem Rechts-Staat Am 17. Mai 2008 bin ich in Traunstein unter Anwendung körperlicher Gewalt durch die Polizei zur Herausgabe meines Fotoapparats gezwungen worden. Ich hatte vor einem Café beim Bahnhof gesessen und beobachtet, wie Polizisten eine Gruppe von Jugendlichen (einer mit dunkler Hautfarbe) angehalten und untersucht hat. Meinen Fotoapparat hatte ich gerade zur Hand und so habe ich spontan ein paar Bilder geschossen. Es kam ein Polizist auf mich zu, sagte, dass es verboten sei, Polizei-Einsätze zu fotografieren, dass er ein Recht am eigenen Bild habe und dass ich ihm die Kamera auszuhändigen habe. weiterlesen…

Arbeitslosengeld und Sozialhilfe zusammenführen?

Von der FDP hörte man heute, dass sie Arbeitslosengeld und Sozialhilfe zusammenführen will. Also: wer arbeitslos wird, bekommt Sozialhilfe, kein Arbeitslosengeld. Vielleicht eine gute Idee, denn damit verlässt man das Versicherungsprinzip. Bisher zahlt man ja Beiträge in eine Versicherung, um im Schadensfall etwas heraus zu bekommen. In Zukunft zahlt keine Versicherung bei Arbeitslosigkeit. Also muss man auch keine Versicherungsbeiträge mehr zahlen. Das sind 6,5 % von dem, was der Beschäftigte erarbeitet. Wer das regelmäßig spart, der hat bei 5 % Verzinsung nach 10 Jahren schon 11 Monatsgehälter Guthaben. Bei 3.000 €  brutto im Monat kommen in 45 Jahren 415.000 €  weiterlesen…

Tempo 30 in der Innenstadt

Tempo 30 in der Innenstadt von Traunstein Ein Beitrag von Dipl.-Ing. Thomas P. Bittner zum Arbeitskreis Verkehr und Mobilität in Rahmen der städtischen Agenda 21 Problemstellung Durchschnittlich eine halbe Million Menschen pro Jahr kommen in Deutschland bei Verkehrsunfällen zu Schaden. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am 21. Februar 2001 unter Berufung auf vorläufige Berechnungen mitteilte, wurden bei Verkehrsunfällen im Jahr 2000 insgesamt 504.000 Menschen verletzt und 7487 Menschen getötet. Jährlich sterben in Deutschland etwa 400 Kinder durch Verkehrsunfälle, circa 50.000 werden im Straßenverkehr verletzt. Der Autoverkehr ist überhaupt die häufigste Todesursache bei Kindern bis 14 Jahren. Drei Viertel der weiterlesen…

Recht auf Faulheit

Es gibt kein Recht auf Faulheit, hat mal ein Kanzler gesagt. Die Fleißigen genießen das höchste Ansehen in diesem Staate. Die Fleißigen sollen uns allen ein Vorbild sein. Den Fleißigen erkennt man an dem was er vermag, an seinem Vermögen also. Die Fleißigsten sind also die mit dem größten Vermögen. Also die, die nicht arbeiten müssen, um gut zu leben. Die von den Zinsen leben. Von der Arbeit der anderen. Es gibt Dumme und es gibt Reiche. Die Dummen leben von ihrer Arbeit und die Reichen leben von den Dummen. Es gibt kein Recht auf Dummheit. Und wirklich faulsein kann weiterlesen…

Gaunerzinken

Gaunerzinken sind Zeichen, die der geheimen Verständigung von Gaunern und Bettlern untereinander dienen. Sie werden an Haustüren hinterlassen, um den Kollegen der Innung zu signalisieren, was an dieser Tür zu erwarten ist. Da gibt es Zeichen für spendierfreudige, dumme Tölpel und geizige Choleriker. über Details berät sie ihre nächste Polizeiinspektion, der Stadtrat ihrer Wahl oder der örtliche Innungsmeister. Lassen Sie sich doch einfach das Zeichen verraten für: „Streitsüchtige alte Vettel mit Kampfhund- Geschwader und Verwandschaft im Polizei- Präsidium“. Dieses Stenogramm an Ihrer Haustür sorgt für Ruhe. Geheimsprachen kennen Sie vielleicht aus Arbeitszeugnissen: „Herr Hundling hat sich ständig bemüht, den Anforderungen weiterlesen…

Bayerns Verfassung

Bayerns Verfassung Im Grunde ist der Mensch edel, hilfreich und gut. Solange ihm das nützt oder wenigstens nichts kostet. Für die anderen Fälle gibt es Gesetze. Und die 10 Gebote. Wer würde freiwillig sein halbes Einkommen in dunkle Kanäle werfen? Was wäre auf den Straßen los, gäbe es keine StVO? Was wäre im Bier, wenn es kein Reinheitsgebot gäbe? Die Autoren der Bayerischen Verfassung haben versucht, das an sich natürliche, grenzenlose Gewinn- und Machtstreben des Menschen in geordnete Bahnen zu lenken, um den Schaden soweit zu begrenzen, dass auch benachteiligten Menschen ein Rest an Menschenwürde und Hoffnung auf bessere Zeiten weiterlesen…